Nationale Olympische Akademien Europas gründen Dachverband

Die Vertreter von 20 NOAs beschlossen die Gründung des Dachverbandes. © Emilia Vitanova

Im bulgarischen Albena beschlossen Vertreter von 20 Nationalen Olympischen Akademien die Gründung einer eigenen Dachorganisation, der „Association of European Olympic Academies (ENOA)“. Dazu verabschiedeten sie bei der 3. Konferenz der Nationalen Olympischen Akademien Europas eine entsprechende Deklaration. Unter der Leitung von Prof. Manfred Lämmer (Vorstandsmitglied der Deutschen Olympischen Akademie/ DOA) wird nun ein Gründungskomitee die neue Organisation formell und inhaltlich auf den Weg bringen.

Die Gründung des Dachverbandes war eines der zentralen Ziele der Konferenz, zu der sich neben 23 Repräsentanten Nationaler Olympischer Akademien auch weitere renommierte Teilnehmer aus der olympischen Familie einfanden: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entsandte Nils Holmegaard, der für Olympic Solidarity zuständig ist, außerdem waren Vertreter der Europäischen Olympischen Komitees (EOC) und des gastgebenden Nationalen Olympischen Komitees Bulgariens anwesend. Mit Michael Fysentzidis war der neue Präsident der Internationalen Olympischen Akademie (IOA) gemeinsam mit seinem Stellvertreter Athanassios Strigas vor Ort. Fysentzidis begrüßte bei seinem ersten internationalen Auftritt als IOA-Präsident das Vorhaben der Gründung eines Dachverbandes der Nationalen Olympischen Akademien Europas.

Auch Gäste von IOC, EOC und der IOA nahmen an der Konferenz teil.  © Emilia Vitanova

Das Programm der dreitägigen Konferenz umfasste Präsentationen und Vorträge zahlreicher Teilnehmer sowie externer Gäste. So sprach u.a. Prof. Jürgen Mittag von der Deutschen Sporthochschule Köln zum europäischen Sport als Wertegemeinschaft. Am Ende der Konferenz wurde der Gründungsbeschluss für die ENOA verabschiedet. Die neue Dachorganisation soll die Zusammenarbeit zwischen den Nationalen Olympischen Akademien Europas weiter intensivieren und ihr eine institutionelle Grundlage für zukünftige Projekte und Initiativen geben.

„Die Deutsche Olympische Akademie hat die Zusammenarbeit der Nationalen Olympischen Akademien Europas stets intensiv gefördert und mit der ersten gemeinsamen Konferenz 2012 in Wiesbaden angestoßen“, resümierte DOA-Direktor Tobias Knoch. „Deshalb sind wir besonders stolz darauf, dass diese Kooperation mit der Gründung der ENOA nun institutionalisiert wird und wir zukünftig auf europäischer Ebene sehr viel enger und noch erfolgreicher zusammenarbeiten werden.“