Internationalismus in der Olympischen Bewegung

Dr. Andreas Höfer (DOA-Direktor)Der Spitzensport und auch die Olympischen Spiele sind in letzter Zeit immer wieder durch Berichte über Doping und Korruption in die Schlagzeilen geraten. Dass aber gerade die Olympischen Spiele von einer Idee der Völkerverständigung und friedlichen Koexistenz der Menschen ausgehen, wurde von einer Veranstaltung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in den Mittelpunkt gestellt. Unter dem Titel „Internationalismus in der Olympischen Bewegung" nahmen am Freitag den 22. Mai über 70 Teilnehmer*innen auf Einladung von Univ.-Prof. Dr. Holger Preuß vom Institut für Sportwissenschaft sowie der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) an einem Symposium teil, um über die Idee und Wirklichkeit des Internationalismus zwischen Staaten, Kulturen und Menschen zu diskutieren.

Das Symposium stand in engem Zusammenhang mit einem groß angelegten Forschungsprojekt des Instituts, das den „Internationalismus" als einen vielfältig interpretierten Begriff untersucht. Dabei konzentriert sich die Studie zum Internationalismus auf die Internationale Olympische Akademie (IOA) mit Sitz im griechischen Olympia, während das Symposium in einer breiteren Perspektive insbesondere die strukturellen und kulturellen Aspekte des Themas behandelte. Mit dem Blick auf die interkulturelle, internationale Verständigung wurden auch die Ideen und Ansätze für die Einführung der Youth Olympic Winter Games in Innsbruck 2012, also einem olympischen Wettbewerb für jugendliche Sportler*innen, thematisiert.

Zu dem Symposium reisten renommierte Referent*innen von fünf Kontinenten nach Mainz. Die Referent*innen berichteten dabei aus ihrer jeweiligen Fachwissenschaft beziehungsweise beruflichen Tätigkeit über den Internationalismus vor ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund. Zu den Teilnehmenden gehörten Vertreter*innen der olympischen Organisationen ebenso wie Wissenschaftler*innen renommierter Universitäten. Die Veranstaltung wurde neben der der Kooperation mit der DOA in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern sowie dem Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) an der Universität Mainz organisiert.