Dachverband „European Olympic Academies“ gegründet

Zusammenschluss von 23 Nationalen Olympischen Akademien –Prof. Dr. Manfred Lämmer erster Präsident

EOA Präsidiumsmitglieder

Das Präsidium der neugegründeten EOA mit Sasa Ceraj, Lozan Mitev, Manfred Lämmer, Maria Bulatova, Ales Solar, und Ivans Klementjevs (v.l.) (es fehlt Marion Guigon-Lacroix ).

Ljubljana/Frankfurt – Am Nachmittag des 20. September war es soweit: 23 Nationale Olympische Akademien aus Europa verabschiedeten anlässlich ihrer vierten Konferenz im slowenischen Ljubljana die Satzung des neuen Dachverbandes – die „European Olympic Academies“ (EOA) waren damit offiziell ins Leben gerufen. Zum ersten Präsidenten der Vereinigung wählte die Versammlung Prof. Dr. Manfred Lämmer, den stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Olympischen Akademie (DOA).

Die Gründung ging auf eine deutsche Initiative zurück: Im Jahr 2012 hatte die DOA zu einer ersten Konferenz der Nationalen Olympischen Akademien Europas nach Eltville geladen, um die interkontinentale Zusammenarbeit zu intensivieren. Weitere Konferenzen in Baku/Aserbaidschan (2015) und Albena/Bulgarien (2017) folgten. Im letzten Jahr unterzeichneten die Repräsentantinnen und Repräsentanten schließlich eine Deklaration, mit der sie die Gründung eines gemeinsamen europäischen Dachverbandes auf den Weg brachten.

Fachkonferenz und Partnerorganisationen

Der Gründungsversammlung voraus ging eine Fachkonferenz, die sich mit aktuellen Herausforderungen Olympischer Akademien befasste und zukünftige Partner, Zielgruppen und Aufgaben der EOA in den Blick nahm. So stellten der Vizepräsident des European Fair Play Movement, Miroslav Cerar, der Präsident des Europäischen Paralympischen Komitees, Ratko Kovacic sowie die ehemalige Olympiateilnehmerin (Ski Alpin) und heutige Vertreterin der World Olympians Association Petra Robnik ihre Arbeit vor und zeigten mögliche Kooperationsfelder auf. Außerdem sprach der Präsident der Internationalen Olympischen Akademie (IOA), Isidoros Kouvelos, zu den Teilnehmenden und unterstrich, dass die IOA eine intensive Zusammenarbeit mit dem neuen europäischen Dachverband anstrebt. Im Anschluss an seinen Vortrag zeichnete Kouvelos die DOA-Vorsitzende und DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper und Prof. Dr. Manfred Lämmer für ihre Verdienste mit der silbernen Ehrennadel der IOA aus.

Eine enge Vernetzung soll auch zwischen den European Olympic Committees (EOC), dem Dachverband der Nationalen Olympischen Komitees Europas, und der EOA entstehen. Bereits wenige Tage vor der offiziellen Gründungsversammlung unterzeichneten das Initiativkomitee der EOA und die EOC ein „Memorandum of understanding“. Der EOC-Vorsitzende Dr. Janez Kocijancic betonte den Wunsch nach enger Zusammenarbeit beider Organisationen im Rahmen der Eröffnungsfeier der Konferenz in seinem Heimatland Slowenien. Auch eine personelle Verbindung zwischen EOC und EOA wurde bereits geschaffen: Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper vertritt künftig als Vorsitzende die neue „EOC Olympic Academies Working Group“ und nahm auch in dieser Funktion an der Konferenz teil. „EOC und EOA verfolgen viele gemeinsame Ziele und können sich auf europäischer Ebene in ihrer Arbeit gut ergänzen und unterstützen“, sagte Prof. Dr. Doll-Tepper mit Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit.EOA general assembly 2018

Gründungsversammlung und nächste Schritte

Im Rahmen der ersten Vollversammlung der EOA-Mitglieder verabschiedeten die 23 Delegierten die Satzung des Dachverbandes, der seinen Sitz in Frankfurt am Main haben soll und dort in das Vereinsregister eingetragen wird. Anschließend wählte die Versammlung sechs Mitglieder für das Executive Board. Dieses Gremium benennt unter seinem Präsidenten Prof. Dr. Manfred Lämmer in den kommenden Wochen verschiedene Arbeitsgruppen, die erste Projekte und Aktivitäten in unterschiedlichen  Themenbereichen skizzieren.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Absichtserklärung zahlreicher europäischer Akademien im vergangenen Jahr nun in die Tat umgesetzt und die EOA als Dachverband gegründet haben“, sagte Prof. Dr. Manfred Lämmer. „Angesichts der Herausforderungen, denen sich die Olympische Bewegung in unserer Zeit ausgesetzt sieht, ist eine Bündelung von Kräften, Leidenschaft, Wissen und Erfahrung auf dem europäischen Kontinent elementar, um die Olympische Idee und ihre Werte nachhaltig zu verbreiten und gesellschaftlich zu verankern. Wir fühlen uns bestärkt, dass der EOC-Vorsitzende, Dr. Janez Kocijancic, den EOA hier seine Unterstützung und Zusammenarbeit zugesichert hat.“ Die Motivation, sich dieser Aufgabe gemeinsam zu stellen, ist im Kreis der EOA-Mitgliedsorganisationen hoch: „Meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Executive Board und ich haben bereits Zuspruch von zahlreichen Mitgliedern bekommen, die sich personell und strukturell in die Arbeit der EOA einbringen möchten“, betonte Prof. Dr. Lämmer.

Mitglieder des Executive Board der EOA

  • Präsident: Prof. Dr. Manfred Lämmer (Deutschland)
  • Vizepräsidenten: Prof. Dr. Maria Bulatova (Ukraine), Prof. Dr. Lozan Mitev (Bulgarien)
  • Generalsekretärin: Marion Guigon-Lacroix (Frankreich)
  • Schatzmeister: Ales Solar (Slowenien)

Zusätzliche Mitglieder: Dr. Sasa Ceraj (Kroatien), Dr. Ivans Klementjevs (Lettland)

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