Mit neuer Satzung ins neue Jahr

Auf der 16. Ordentlichen Mitgliederversammlung der DOA wurden richtungsweisende Beschlüsse getroffen

Die Mitgliederversammlung 2022 fand hybrid statt. © Trent Erwin auf Unsplash

Am Freitag, 9. Dezember, wurde mit der Satzungsneufassung eine wegweisende Entscheidung von den 42 anwesenden und stimmberechtigten Mitgliedsorganisationen der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) getroffen. Zudem wurden drei neue Mitglieder begrüßt: Mit dem Deutschen Wellenreitverband (DWV), der Fakultät für Sportwissenschaften der Universität Leipzig und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) weist die DOA ab sofort 62 Mitgliedsorganisationen auf.

Lobende Worte des DOSB-Präsidenten

In seiner Rede dankte DOSB-Präsident Thomas Weikert einleitend der DOA für ihre vielfältige Unterstützung: „Ich durfte mich von Ihrem Engagement in meinem ersten Jahr als DOSB-Präsident zum großen Teil selbst überzeugen, und habe insbesondere das Olympische Jugendlager in guter Erinnerung, oder die Kreativität der DOA, Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern die Olympische Idee näher zu bringen. Es ist sehr ermutigend für mich zu sehen, in welch großer Zahl und mit welcher Begeisterung die Unterrichtsmaterialien für Olympische und Paralympische Spiele Interesse in den Schulen erzeugten.“

Damit verwies er auf zwei DOA-Highlights des zurückliegenden Jahres, das zunächst ganz im Zeichen der Winterspiele von Peking stand: Bereits im Dezember 2021 hatte die DOA ihre neuen Unterrichtsmaterialien „Olympia ruft: Mach mit!“ veröffentlicht, ehe sie im Februar das Deutsche Olympische Jugendlager gemeinsam mit der Deutschen Sportjugend (dsj) in Bischofsgrün in Nordbayern ausrichtete.

Auch weitere Veranstaltungen wurden wieder in Präsenz durchgeführt: das 8. Biebricher Schlossgespräch mit der Verleihung des Fair Play Preises des Deutschen Sports, der Olympic Day im Deutschen Sport & Olympia Museum und das Olympiaseminar an der Internationalen Olympischen Akademie, das erstmals zugleich für Studierende und Lehrkräfte ausgerichtet wurde.

Einstimmig zur neuen Satzung

Die wohl wichtigste Entscheidung der Versammlung trafen die Mitgliedsorganisationen ohne Gegenstimme. Sie bewilligten die vom DOA-Vorstand vorgeschlagene Satzungsneufassung, in der unter anderem eine Präambel eingefügt wurde und in der die Regeln für die Mitgliederversammlung und die Zusammensetzung des Vorstands aktualisiert wurden. Die DOA-Vorsitzende, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die gemeinsam mit Direktor Dr. Gerald Fritz durch die Sitzung führte, bezeichnete die Abstimmung als „zukunftsweisende Entscheidung“.

Gerald Fritz berichtete anschließend über das DOSB-Stufenmodell zur Prävention vor sexualisierter Gewalt, das 2021 auf der letzten DOA-Mitgliederversammlung angenommen worden war. Die Akademie hat bislang die ersten fünf Stufen umgesetzt, alle weiteren sollen bis Ende 2024 realisiert werden.

Abschließend blickte Gudrun Doll-Tepper auf das kommende Jahr. Unter anderem gehen das Biebricher Schlossgespräch, der Olympic Day und das Olympiaseminar in die nächste Runde. Ein besonderer Höhepunkt sind die Special Olympics World Games in Berlin, an deren Vorbereitung die DOA bereits in hohem Maße beteiligt ist. Zudem ist geplant, dass die neue DOA-Website gelauncht wird.

Alle Projekte und Aktivitäten der DOA finden sich im Tätigkeitsbericht 2022. 

Waren aus dem Haus des Deutschen Sports zugeschaltet: Lenka Dienstbach-Wech, Prof. Dr. Annette Hofmann, Prof. Dr. Manfred Lämmer, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Dr. Gerald Fritz, Prof. Dr. Holger Preuß und Jens-Uwe Münker (v.l.n,r.). © DOA