Preisträgerinnen des Fotowettbewerbs ermittelt

© Photo by Kelly Sikkema on Unsplash

„Fair Play im Sport“ ist sehr wichtig, darüber sind sich wohl die meisten einig. Doch was bedeutet das genau und wie lässt sich Fair Play im Sport auf einem Foto darstellen? Diese Aufgabe stellten die Deutsche Olympische Akademie (DOA) und der BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik Schüler*innen der 1. bis 13. Klasse mittels ihres Fotowettbewerbes „Fair Play im Sport“. Die Siegerfotos stehen nun fest.

In Pandemiezeiten standen für die angesprochene Zielgruppe sicherlich andere Aspekte als die Teilnahme an einem Fotowettbewerb im Mittelpunkt. Umso mehr freute es die Veranstalter, dass dennoch Schüler*innen in zwei (von drei angesprochenen) Altersgruppen diese Herausforderung annahmen und sich intensiv mit dem Thema „Fair Play im Sport“ beschäftigten.

Die dreiköpfige Jury stellte sich am 15. Dezember 2021 der schwierigen Aufgabe, alle Einreichungen zu bewerten und die Sieger*innen zu ermitteln. Die Jury bestand aus Prof. Dr. Marc Fritzsche vom BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, dem Direktor der DOA, Dr. Gerald Fritz sowie seiner Referentin Anna Hofman.

Siegerin der Gruppe 2 (Jahrgänge 2010 bis 2006)

© DOA/Silja Erichsen

Das Foto von Silja Erichsen aus Hamburg thematisiert in sehr eindrücklicher Weise Fair Play im Sport durch den Verzicht auf leistungssteigernde Substanzen. Diese liegen im Siegerbild in einem Mülleimer, der senkrecht von oben gezeigt wird – eine ebenso reduzierte wie eingängige Darstellung. Neben der auf die Bildmitte ausgerichteten Komposition überzeugt die farbliche Gestaltung. Während die anderen Teile des Bildes in Grautönen gehalten sind, zieht das mit Weiß kontrastierte Rot im Zentrum unmittelbar die Aufmerksamkeit der Betrachtenden auf sich. Dies wird nochmals verstärkt durch die Unschärfe in der Abbildung des kreisförmigen Mülleimers.

Siegerin der Gruppe 3 (Jahrgänge 2005 und älter)

© DOA/Veronica Metzler

Im Beitrag von Veronica Metzler aus Baden-Württemberg wird die Bedeutung der Interaktion für Fair Play im Sport besonders deutlich. In dem von einer Drohne aus aufgenommenen Bild streckt eine Person einer anderen die Hand entgegen, um dieser nach einem Sturz aufzuhelfen. Die Szenerie spielt am Mittelkreis eines ansonsten leeren Basketballfeldes. Die Komposition ist weitgehend symmetrisch, Dynamik entsteht durch die von außerhalb des Kreises helfende Person und die beiden harten Schatten, die eine zusätzliche Perspektive in das Bild integrieren. Die Fotografin überzeugt durch eine bis in die Details von Handhaltung und deren Schatten sehr präzise durchgearbeitete Darstellung und die Reduzierung auf ein Schwarzweißbild.

Die beiden Veranstalter gratulieren den beiden Preisträgerinnen ganz herzlich. Als Preis erhalten die beiden Schülerinnen jeweils eine GoPro HERO10 Black Actionkamera.