Die Bewerbung um Olympische Spiele – Neue Perspektiven?

Session der Deutschen Olympischen Akademie beim ISHPES-Kongress in Münster

Sportjournalist Volker Kluge sprach als einer von drei Experten bei der DOA-Session.

Die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Verbindung mit der Auswahl zukünftiger Gastgeberstädte ist heute einer der schwierigsten und gleichzeitig entscheidendsten Prozesse, mit denen das Internationale Olympische Komitee (IOC) konfrontiert ist. Die Zahl der Interessenten und Bewerber sinkt, vor allem in westlich geprägten Demokratien. Die Angst vor unvorhersehbaren, langfristigen Kosten ist hoch, Doping- sowie Korruptionsskandale tun ihr Übriges, um das Image des IOC zu beeinflussen – und letztlich auch das der Spiele. Mit seiner Agenda 2020 und den im Februar unter dem Titel „The New Norm“ veröffentlichten Reformvorschlägen zielt das IOC nun darauf, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und die olympische Marke wieder zu stärken.

Diese Ausgangslage steckte das Themenfeld ab, dem sich die Deutsche Olympische Akademie (DOA) beim Jahreskongress der International Society for the History of Physical Education and Sport (ISHPES) am 19. Juli in Münster in ihrer Session widmete. Zum Thema „The Bid for Olympic Games – New Perspectives?“ referierten Volker Kluge (Sportjournalist) zur Geschichte der Bewerbung um Olympische Spiele, Anja Scheu (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) zum negativen Referendum in Hamburg 2015 und Stefan Klos (PROPROJEKT) zur Reform des Bewerbungsprozesses.

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Sylvia Schenk mit Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet

Sylvia Schenk mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier © Bundesregierung / Gero Breloer

Bei einer Feierstunde im Schloss Bellevue wurde Sylvia Schenk, Vorstandsmitglied der Deutschen Olympischen Akademie (DOA), am 7. Juni mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrte die Juristin für ihr herausragendes Engagement gegen Doping und für einen integren Spitzensport.

Sylvia Schenk nahm als 800-Meter-Läuferin an den Olympischen Spielen 1972 in München teil, später war sie als Rechtsanwältin tätig. Von 2007 bis 2010 war sie Vorsitzende von Transparency International Deutschland und leitet seit 2014 die dortige Arbeitsgruppe Sport. Sie engagiert sich seit langem für Transparenz und Integrität im Sport und die konsequente Bekämpfung von Doping und Spielmanipulation. Mit dem Ziel einer offenen Verbandskultur setzt sie sich für das Aufbrechen von Strukturen ein, die Fehlverhalten begünstigen, und sie macht sich stark für mehr Teilhabe und Mitbestimmung insbesondere der Athletinnen und Athleten.

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Lisa Theresa Hauser und Rugby-Abteilung des USV Potsdam erhalten Fair Play Preis des Deutschen Sports 2017

Die österreichische Biathletin und die Veranstalter eines Fair Play-Rugby-Turniers werden vom DOSB und dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an Sportlerinnen, Sportler und Initiativen verliehen, die durch außergewöhnlich faire Gesten und Aktionen beeindruckt haben.

Für das Jahr 2017 fiel die Wahl der Jury in der Kategorie „Sport“ auf eine Sportlerin aus Österreich: Die Biathletin Lisa Theresa Hauser wird für ihr faires Verhalten gegenüber der deutschen Athletin Vanessa Hinz beim Weltcup-Massenstartrennen in Oberhof am 8. Januar 2017 ausgezeichnet. Im Renngeschehen trat Hauser ihrer deutschen Konkurrentin versehentlich auf den Stock, der sich dabei aus dem Griff löste und auf der Strecke liegen blieb. Die Österreicherin reichte Hinz daraufhin einen ihrer eigenen Stöcke, damit die Deutsche weiter unbehindert ihr Rennen bestreiten konnte. Hauser selbst stürzte im Anschluss bei einer Abfahrt und musste schließlich aufgeben.

„Lisa Theresa Hauser war trotz des laufenden Wettkampfes einzig darauf bedacht, dass ihre Konkurrentin keinen Nachteil erleidet“, urteilte die Jury. „In dieser selbstlosen Geste zeigt sich, dass Fair Play im Sport auch auf höchstem Leistungsniveau seinen festen Platz hat.“

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